Berlin (pb) Bei Buchungen über bahn.de oder die DB-Automaten übersehen viele Kunden, dass ihre Fahrt ab-schnittsweise den Flixtrain nutzt. Im Zug kommt dann die böse Überraschung, man darf nachzahlen., berichtet PRO Bahn in einer Pressemeldung vom 19.09.2018.
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Verbrauchertipp: Vorsicht bei Kombination Flixtrain und DB
Ein Fahrgast sucht auf bahn.de eine Fahrt von Offenbach nach Hannover. Nach kurzem wird er fündig. Ein Sparpreis deutlich günstiger als die anderen und nur wenige Minuten langsamer als die schnellste ICE-Verbindung. Sich über das vermeintliche Schnäppchen freuend geht es in den RE nach Frankfurt(Main) Süd. Darin wird der Fahrgast glücklicherweise nicht kontrolliert. Beim Umsteigen in den grünen Zug denkt sich der normale Fahrgast auch noch nichts. Als dann der Zugbegleiter auftaucht gibt es den Schock: Für den Abschnitt Frankfurt – Kassel ist der Maximalpreis von Flixtrain zu entrichten. Da ist das Schnäppchen dahin und der Tag ruiniert.
Anforderungen von Flixtrain und DB an den Rollstuhl
Welche Anforderungen muss mein Rollstuhl für die Mitnahme im Fahrgastraum erfüllen?Generell kann Flixtrain nur Rollstühle bis zu einer Breite von 65 cm befördern. Auf der Strecke von Hamburg nach Köln und zurück, kann Flixtrain Rollstühle bis 75 cm Breite mitnehmen. Die maximale Länge beträgt 120 cm. Außerdem haben die Rampen und Hublifte ein Gewichtslimit von 350 kg. Die Deutsche Bahn benutzt die TSI – PRM – „Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderung und Menschen mit eingeschränkter Mobilität“ – |
Was ist passiert? Unser Beispielfahrgast hast die kleine Anmerkung „Teilpreis“ auf bahn.de übersehen. Das Ticket gilt nur zwische Kassel-Wilhelmshöhe und Hannover. Der Flixtrain ist nicht dabei.
Der Fahrgastverband PRO BAHN empfiehlt Fahrgästen daher: Achten Sie bei Buchungen auf den Vermerkt „Teilpreis“ und darauf, welche Züge verkehren. Sobald das Kürzel „FLX“ erscheint, ist davon auszugehen, dass ein Teilstück noch extra gebucht werden muss.
Wie viel man genau im Flixtrain lässt, wenn man spontan im Zug kauft ist im Voraus nur schwer herauszubekommen. Die Bordpreise sind nicht auf der Homepage abrufbar. Bei einem Hotline-Anruf von Andreas Frank, Fachreferent für den Fahrgastdialog beim Fahrgastverband PRO BAHN, konnte dieser Preis nicht direkt benannt werden. Er erhielt erst nach einer Recherche einen Rückruf. Der dabei genannte Preis deckt sich allerdings nicht mit den Berichten von betroffenen Fahrgäste, in denen von deutlich höheren Preisen die Rede ist.
Dass so etwas überhaupt passieren kann, ist für den Fahrgastverband PRO BAHN ein Unding. Lukas Iffländer, stellvertretender Vorsitzender des Verbands, sieht hier die Politik am Zug: „Wenn Deutsche Bahn und Flixtrain es nicht hinbekommen, gemeinsam durchgehende Fahrkarten zu verkaufen, dann muss der Gesetzgeber sie entweder dazu verpflichten oder eine neutrale Vertriebsplattform ins Leben rufen, an der alle Verkehrsunternehmen zwangsweise teilnehmen müssen.“
Foto: Weser-Kurier.de
Fragt sich, welches der beiden Konzerne in Sachen Barrierefreiheit peinlicher ist! Bei FlixTrain ist es nicht anders zu erwarten. Oder doch? Ah Ja! Der Konzern nutzt immerhin Elektro- Lokomotiven für die Züge. Wahrscheinlich hat sich kein Doofer mehr für das schaufeln der Kohle gefunden welche das Feuer im Kessel lodern lässt. Nein! Spaß beiseite! Dass Siemens seit letzten Jahren nach Erscheinen des ICE3 nicht in der Lage oder gar Willens war ein neues Fahrzeugkonzept zu entwerfen, ist für diese Firma typisch. Es verschwendete die Gelder lieber für eine perspektivlose Technik wie die Gas-Turbinen. Der Rest wurde als Dividende an die „ausgehungerten“ Aktionäre ausgezahlt, damit sie weiterhin mit ihrem teuren Audi Q5 zum Aldi fahren und das Fleich aus der Groß-Fleischindustrie für den teuren Weber- Grill holen können. Übrigens getroffene Hunde bellen!