Der neue Fernverkehrszug der DB setzt neue Maßstäbe für Barrierefreiheit. Ab 2023 ist er unter anderem zwischen Berlin und Amsterdam im Einsatz.
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Auch von Köln–Oberstdorf
Die „ECx“-Züge werden im internationalen Verkehr Berlin–Amsterdam fahren und die Fahrzeit auf dieser Strecke um rund 30 Minuten auf 5:50 Stunden verkürzen. Auch auf touristischen Verbindungen nach Westerland (Sylt) und Köln–Oberstdorf werden die neuen Fahrzeuge verkehren. Die lokbespannten Reisezugwagen sind sehr flexibel einsetzbar und ergänzen so die DB-Fahrzeugflotte ab 2023 ideal. Der erste Abruf von 23 Zügen im Wert von 550 Millionen Euro ist Teil eines Rahmenvertrags der DB mit dem spanischen Hersteller Talgo über bis zu 100 Mehrsystemloks und Reisewagen.
Der Hersteller kommt aus Spanien
Die DB und der spanische Hersteller Talgo haben am 13. März mit Enak Ferlemann, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, den neuen Fernverkehrszug mit dem Arbeitstitel „ECx“ in Berlin vorgestellt.
„In unserer Agenda für eine bessere Bahn haben wir angekündigt, mehr Kapazität auf der Schiene zu schaffen. Der „ECx“ ermöglicht ein besseres Angebot und mehr Komfort. Dieser innovative Zug wird einen wesentlichen Beitrag leisten, noch mehr Menschen für das Bahnfahren zu begeistern“, sagt Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn.
Stufenloser Einstieg auf 76er Bahnsteighöhen
Mit dem „ECx“ bietet die Deutsche Bahn ihren Fahrgästen echten ICE-Komfort: Dazu gehören neben WLAN auch viel Platz für Gepäck, ein Bordbistro sowie Fahrgastinformation mit Echtzeitdaten.
Ins Bordbistro vom Rolliabteil
Es ist auch möglich das Bordbistro vom Rollstuhlabteil aus zu besuchen, soweit der Rollstuhl nicht breiter als 81 cm ist. In Sachen Barrierefreiheit setzt der Zug neue Maßstäbe: Der stufenlose Einstieg auf Bahnsteighöhe (bei 76er Bahnsteigen) erleichtert allen Fahrgästen das Reisen und versetzt Rollstuhlfahrer in die Lage, künftig selbständig an Bord zu kommen. Der „ECx“ ist auch strategischer Vorreiter: Zukünftig werden alle Fahrzeugausschreibungen für Neufahrzeuge im Fernverkehr die besonders kundenfreundlichen Einstiege enthalten.
Keine 1. Klasse für Rollstuhlnutzer
Ein Zugverband des „ECx“ besteht aus jeweils einer Mehrsystemlok mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometer und 17 Reisezugwagen. Die insgesamt 570 Sitzplätze teilen sich in 85 Sitzplätze der 1. Klasse und 485 Sitzplätze der 2. Klasse auf.
Für Rollstuhlfahrer gibt es bis jetzt keine Möglichkeit auch die 1. Klasse zu benutzen. Wenn bei 570 Sitzplätzen ca. fünf Sitzplätze wegfallen würden für eine Universaltoilettewäre dies sicherlich eine Verbesserung des Zuges.
Die Züge werden a) für den Auslandsverkehr und b) für Touristikstreckebn mit Dieselfahrtanteil gekauft. Innerdeutsch auf rein elektrifizierten Strecken dürfte es im Großen und Ganzen beim ICE4 bleiben.
Eine Karte des aktuell geplanten Einsatzgebietes sieht man hier:
https://inside.bahn.de/fakten-ecx-zug/
Ulm wird dort von einem Urlaubszug Köln-Oberstdorf bedient.
Fahren auf Ulm-Augsburg-München noch irgendwelche IC1-Züge (Alte klassische Wagen mit einer Lok vorne dran)? Die könnten ggf. durch so einen Talgo-Zug ersetzt werden, wenn man wollte. In dem Fall könnte Lobbyarbeit nützen. Wenden Sich sich einmal ihre MdLs/MdBs.
AB WANN WERDEN DIESE ZÜGE FÜR DEN GROSSRAUM MÜNCHEN-AUGSBURG-ULM ZUR VERFÜGUNG STEHEN???
DA ICH SELBST ALLEINFAHRENDER ELEKTROROLLSTUHLFAHRER BIN, INTERESSIERT MICH DIESES THEMA AUCH SCHON SEHR LANGE!!!
FÜR FRAGEN STEHE ICH IHNEN GERN ZUR VERFÜGUNG!!!
MfG Dieter Neumann
Inklisionsbeirat Stadt Friedberg
Wann er den Großraum München- Augsburg – Ulm anfahren wird, ist mir noch nicht bekannt. 2023 wird der Fernzug erst in den Regelverkehr aufgenommen und da muß erst alles klappen.