Rollstuhlfahrer auf dem Lift eines Fernbusses

Entwicklung der Barrierefreiheit bei Fernlinienbussen

Seit Januar 2020 müssen alle Fernlinienbusse barrierefrei sein. Es müssen z.B. alle Fernbusse, die unter der Flagge von Flixbus im Fernbuslinienverkehr eingesetzt werden, mit zwei Rollstuhlplätzen ausgestattet sein.

Wie sieht die Realität aus?

Bis heute lassen sich die Rechte nach einer umfassenden Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Menschen mit Behinderung nur schwer realisieren.
Trotz der Etablierung von Fernlinienbussen im Rahmen der Liberalisierung des Marktes, bieten diese nicht für alle Reiseinteressierten eine bequeme und barrierefreie Alternative zum Schienenverkehr. Menschen mit Behinderung, Mobilitätsbeeinträchtigte und Senior*innen, aber auch Eltern mit Kinderwagen können diese Angebote oft nicht uneingeschränkt nutzen: Höhenunterschiede beim Einsteigen, schwer zugängliche Toiletten, schlecht zu erreichende Haltestellen oder fehlende Vorrichtungen für sehbehinderte und hörgeschädigte Menschen stellen unüberwindbare Barrieren dar.
Das von Aktion Mensch geförderte Projekt der Meldestelle für barrierefreie Fernlinienbusse endete zum 31.12.2020.

Mobil-Scouts waren unterwegs

Begleitet wurde die Meldestelle vom Institut für Antidiskriminierungs- und Diversityfragen (IAD), welche die Evaluation des Projektes für den Zeitraum 01.06.2019 bis 31.10.2020 durchgeführt hat.

Bei der Evaluation wurden u.a. die von der Meldestelle eingesetzten Mobilitäts-Scouts, Fernlinienbus-Betreiber und die Mitarbeiterinnen der Meldestelle interviewt. Weiterhin liefert die Evaluation Kernaussagen und Handlungsempfehlungen.
Der Abschlussfilm zum Projekt der Meldestelle erscheint Mitte Februar. Hierzu wird es eine gesonderte Mitteilung geben.

Zur Evaluation

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